5 Dinge, die Sie in Ihren emotionalen Werkzeugkasten packen sollten

 
 

Das Leben mit oder die Liebe zu einem Menschen mit einer seltenen Krankheit bringt viele Höhen und Tiefen mit sich. Es kann sein, dass die Pflege der eigenen emotionalen oder geistigen Gesundheit nicht immer eine Priorität ist.

Wir stellen fünf Dinge vor, die Sie in Ihrem emotionalen Werkzeugkasten haben sollten - eine Art Erste-Hilfe-Kasten im übertragenen Sinne. Doch statt Pflaster und Eisbeutel zur Behandlung einer Verletzung hält Ihr emotionaler Werkzeugkasten vielleicht ein paar bewährte Methoden bereit, mit denen Sie Ihre emotionale Gesundheit lindern können.

Zunächst einmal sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass ein emotionaler Werkzeugkasten Ihnen bei kleineren emotionalen Problemen helfen soll. Wenn Sie sich über psychische Symptome Sorgen machen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. Auf der Website von NAMI, der National Alliance on Mental Illness, finden Sie auch einige Ressourcen zur psychischen Gesundheit.

  1. Bauen Sie Ihr Dorf

Kein Mensch ist eine Insel", sagte einst ein berühmter Dichter. Ein Dorf von Menschen (oder eine Person) zu haben, die Sie anrufen können, wenn Sie Unterstützung brauchen, ist wichtig für Ihre emotionale Gesundheit. Wenn man mit einer seltenen Krankheit lebt, kann man sich manchmal isoliert fühlen, deshalb ist es wichtig, soziale Kontakte zu knüpfen, wann und wo immer man kann. Wenn Sie keinen Angehörigen oder ein Familienmitglied haben, zu dem Sie leicht Kontakt aufnehmen können, sollten Sie versuchen, Beziehungen zu Menschen in Ihrer Gemeinde, durch religiöse Aktivitäten oder mit einer gleichgesinnten Gruppe, wie z. B. einem Buchclub, zu pflegen. Selbst ein SMS-Kumpel kann Ihnen helfen, sich verbunden zu fühlen, wenn persönliche Treffen nicht möglich sind. 

2. Sei nett zu dir selbst

So wichtig es auch ist, ein Dorf aufzubauen, so wichtig ist es vielleicht auch, gut zu sich selbst zu sein. Negative Selbstgespräche können mit der Zeit sehr überzeugend wirken und dazu führen, dass man sich ängstlich, gestresst oder erschöpft fühlt. Glücklicherweise kann man Selbstmitgefühl, d. h. einen freundlichen und einfühlsamen Umgang mit sich selbst, erlernen. 

Eine Möglichkeit, sich in Selbstmitgefühl zu üben, besteht darin, täglich ein Tagebuch zu führen. Sie brauchen nicht jeden Tag einen Aufsatz zu schreiben, sondern können sich auf eine einfache Aufforderung konzentrieren, die Ihnen hilft, mitfühlende Gedanken zu entwickeln. Aufforderungen wie "Ein kleiner Sieg, auf den ich heute stolz bin, ist........" oder "Ich bin dankbar, dass ich .............." können Ihnen helfen, einen positiven Selbstdialog zu führen. Weitere Informationen über die Bedeutung des Selbstmitgefühls und seine vielen Vorteile finden Sie unter diesen wunderbaren Artikel geschrieben von Laura Will, einem Mitglied des Know Rare Teams.

3. Rückbesinnung auf gesunde Gewohnheiten

Eine gute Ernährung und regelmäßige Bewegung sind die Bausteine für eine gute Gesundheit, auch für die psychische Gesundheit. Umgekehrt gilt das Gleiche: Wenn wir gestresst sind und uns nicht um unsere Gesundheit kümmern, kann das negative Gefühle schnell verstärken. Wenn Sie mit einer seltenen Krankheit leben (oder jemanden mit einer solchen Krankheit betreuen), sollten Sie versuchen, eine Kleinigkeit nach der anderen zu tun, um Ihre Gesundheit zu erhalten. Vielleicht ist es ein 10-minütiger Spaziergang pro Tag oder das Ersetzen eines ungesunden Snacks durch einen gesunden Snack pro Tag. Fangen Sie klein an und sehen Sie, welche kleinen Änderungen Sie vornehmen können, die sich mit der Zeit summieren.

4. Haben Sie ein bewährtes Mittel gegen Stress oder zur Verbesserung der Stimmung

Was ist die eine Sache, die Sie gerne tun und von der Sie wissen, dass sie nachweislich die Stimmung verbessert? Das können Ihre Wanderschuhe sein, Ihre Gartenhandschuhe, ein Lieblingsrezept, das Hören eines Podcasts oder das Lesen eines Buches. Wenn die Zeiten gut sind, investieren Sie Zeit in eine Sache, die Sie gerne tun und die Ihre Stimmung sofort verbessert. Auf diese Weise haben Sie in schlechten Zeiten etwas, das Sie tun können, um sich besser zu fühlen. Denken Sie daran, dass das Scrollen in den sozialen Medien sich zwar lohnend anfühlen mag, aber es hat sich gezeigt, dass es mit der Zeit negative Gefühle verstärkt.

5. Weitergeben

Es kann schwer sein, sich darauf zu konzentrieren, anderen zu helfen, wenn man mit einer seltenen Krankheit lebt und sich erschöpft oder überfordert fühlt. Aber wenn man anderen etwas Gutes tut, kann das auch für einen selbst gut sein. Und Sie müssen nicht stundenlang Zeit spenden, um davon zu profitieren - kleine Taten, die anderen Gutes tun, können auch Ihnen ein gutes Gefühl vermitteln. Hier sind 4 einfache Möglichkeiten, anderen etwas Gutes zu tun und Ihre Stimmung zu verbessern.

  1. Schicken Sie persönliche Notizen an Militärangehörige im Auslandseinsatz oder an Senioren in Altenheimen. Es dauert nicht lange und ist etwas, das Sie in ein oder zwei freien Minuten tun können - aber Sie wissen, dass Sie jemandem helfen, sich verbundener zu fühlen. 

  2. Engagieren Sie sich ehrenamtlich bei einer Stiftung oder gemeinnützigen Organisation, die Ihnen bei der Bewältigung des Lebens mit einer seltenen Krankheit geholfen hat - Sie können ein Mentor oder eine freundliche Stimme für jemanden sein, bei dem die Diagnose neu gestellt wurde.  

  3. Erzählen Sie Ihre Geschichte vom Leben mit einer seltenen Krankheit. Es kann für andere von Nutzen sein, von Ihren persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen zu lernen. 

  4. Nehmen Sie an Forschung und klinischen Studien teil. Die Erkenntnisse aus einer Forschungsstudie können für Sie und für andere Menschen mit seltenen Krankheiten von Nutzen sein. Wenn Sie daran interessiert sind, klinische Studien zu finden, die für Sie geeignet sein könnten, nutzen Sie die Know Rare - Suchmaschine für klinische Studien.


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